Vegetarier haben keinen guten Ruf. Besser: Sie hatten keinen guten Ruf.
Einst als Schrotkorn kauende Graulinge verschrien, bestimmen sie heute
mit ihren Wünschen nach ethischer Ernährung die Speisenkarten der
teuersten Restaurants der Städte. Oder zumindest einen Teil davon.
Denn: In den letzten Jahren breitete von sich von den Metropolen ein Trend über das Land aus: Die Nachhaltigkeit.
Schnarch. Doch was zunächst nach Elfte-Klasse-Geografieuntericht
klingt, ist in Wahrheit inzwischen ziemlich hip. Und auch nicht immer
wirklich günstig.
Während ich noch zu Schulzeiten mitleidige Blicke für meine fleischfreie
Ernährung erntete, ist es heute teils fast überbordende Bewunderung -
was mich zugegebenermaßen oft auch iritiert. Schließlich gilt das
Posieren vor Landwege, Alnatura und Co, oder der Besuch in einer
trendigen Berliner Veggie-Snackbar inzwischen als ausgemachtes
Upperclass-Verhalten - während wer nachts betrunken an einem
Cheeseburger kauend vor Mac Donalds erwischt wird schnell aus selbiger
geworfen wird.
Vegetarismus ist schick. Und: Vegetarismus ist in der gehobenen Küche
angekommen. Mit diesem Phänomen beschäftigt sich VEGUXURY. Denn Luxus
schmeckt grün. Viel Spaß beim Lesen!
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